„Hope will never be silent“ Harvey Milk

Stolpersteine

Das Kunstprojekt von Gunter Demnig existiert seit 1992. Seitdem hat er in Europa fast 80.000 Stolpersteine für alle Opfer des Nationalsozialismus verlegt.

In Düsseldorf werden die Betreuung der Verlegung und alles Organisatorische von den Mitarbeiterinnen der Mahn- und Gedenkstätte bzw. des Förderkreises, Hildegard Jakobs und Astrid Hirsch-von Borries, übernommen. Darunter fallen z.B. die historische Recherche und die spätere Koordination der Verlegung. Nach jetzigem Stand (Dezember 2021) liegen auf dem gesamten Stadtgebiet 372 Stolpersteine.



Stolperstein/Stadtspaziergänge von April bis Oktober 2024

Seit April laufen wieder unsere Stolperstein/Stadtspaziergänge. Hier der nächste Termin in Zusammenarbeit mit der kom!ma:

„mutig, weiblich, unsichtbar?“ – Ein Stadtspaziergang.
Samstag, 4. Mai um 12 Uhr

In der Mahn und Gedenkstätte Düsseldorf wurde im Frühjahr 2019 die Sonderausstellung „mutig, weiblich, unvergessen“ gezeigt. Kuratorin Astrid Hirsch-von Borries knüpft an ihre Ausstellung an und blickt in diesem Rundgang tiefer in die Stadt hinein. Was hat sich getan seit 2019 und wie sichtbar sind Frauen* im Stadtbild und der Erinnerungskultur, die während des Nationalsozialismus Haltung bewiesen haben.
Nach der großen Nachfrage und den beiden schönen Rundgängen im vergangenen Jahr bieten wir diesen besonderen Stadtspaziergang erneut an.

Anmeldung unter:

Die PDF mit allen Stolperstein/Stadtspaziergängen gibt es im unten stehenden Link.


Überblick über das Angebot April bis Oktober 2024

Stolpersteine finden

Stolpersteine in Düsseldorf suchen

Zu allen in Düsseldorf verlegten Stolpersteinen werden kleine biografische Texte erstellt. Sie finden diese Biografien, wenn Sie auf den Link “Stolpersteine finden” klicken. Mithilfe eines interaktiven Stadtplans können Sie die Positionen der Stolpersteine und die Lebensgeschichten der Personen oder Familien auffinden. Das Angebot entstand in Zusammenarbeit der Mahn- und Gedenkstätte mit dem Vermessungs- und Katasteramtes der Landeshauptstadt Düsseldorf.

Bei den biografischen Texten wurde auf Fußnoten oder genaue Quellenangaben verzichtet, um den Charakter eines Gedenkbuchs nicht zu stören. In der Regel wurden für die Texte die biografische Sammlung der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf ausgewertet, d.h. Interviews mit Zeitzeuginnen und Zeitzeugen, Briefnachlässe, familienbezogene Quellen und Dokumente. Des Weiteren wurden Geburts- und Sterbeurkunden im Stadtarchiv Düsseldorf gesichtet sowie Hausbucheinträge, Adressbücher, Emigration- und Verfolgungsdokumente, die beispielsweise in den Arolsen Archives verfügbar sind. Auch diverse Datenbanken von Yad Vashem, dem United States Holocaust Memorial Museum und dem Bundesarchiv, um nur einige zu nennen, sind in die Recherche eingeflossen. Auch genealogische Datenbänke auf ancestry.de waren zudem für die Recherche hilfreich.

Bei Interesse an Vermittlungsangeboten im Kontext der Düsseldorfer Stolpersteine wenden Sie sich bitte an unsere Bildungsabteilung.


Stolpersteine finden

Stolperstein Patenschaft

→ Wer kann eine Patenschaft übernehmen?

Eine Stolpersteinpatenschaft kann grundsätzlich von jedem übernommen werden. Ob es Familienangehörige, Einzelpersonen, Hausgemeinschaften oder Schulklassen sind, spielt keine Rolle. Der wichtige Gedanke dahinter ist die Auseinandersetzung mit der Lebensgeschichte einer Person, denn wie es bereits im Talmud heißt: „Ein Mensch ist erst vergessen, wenn sein Name vergessen ist“.

Die Patenschaft für einen Stolperstein kostet derzeit 120 Euro. Das ist der Preis, den der Künstler Gunter Demnig berechnet. Die Betreuung durch die Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf ist für die Patinnen und Paten gratis.
Wenn Sie gerne eine Patenschaft übernehmen möchten, kontaktieren Sie uns. Die Anfragen werden von uns in der Reihenfolge des Eingangs bearbeitet.

NACHT DER MUSEEN IN DER MUG
Samstag, 27. April 2024 von 19 bis 24 Uhr in der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

In diesem Jahr gestalten wir den Abend gemeinsam mit unserer Feuerwehr und es wird sich alles um die aktuelle Sonderausstellung „Brandgefährlich. Die Düsseldorfer Feuerwehr 1933-1945“ drehen.

Was bei der Kindernacht alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen und leuchtende Augen hervorgerufen hat, kann bei der „großen“ Nacht nicht falsch sein: das rote historische Feuerwehrauto wird wieder vor der Tür stehen und es gibt die Möglichkeit einmal in echte Feuerwehrkleidung zu schlüpfen.
Im Innenhof können sich unserer Besucher:innen am „Schlauch werfen“ versuchen. Was sich dahinter verbirgt? Vorbeischauen und ausprobieren.

Über den Abend verteilt wird es immer wieder Impulsführungen geben und um 19:45 Uhr sowie um 21:15 Uhr treffen sich Hildegard Jakobs und Benedikt Mauer, Kurator:innen der Sonderausstellung, mit dem Chef der Feuerwehr, David von der Lieth um über „Brandgefährlich damals“ und Brandgefährlich heute“ zu sprechen.
Unsere ständige Ausstellung „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche um Nationalsozialismus“ ist natürlich ebenfalls geöffnet und kann besucht werden.

Für die musikalische Unterhaltung sorgen ab 23 Uhr unsere Freunde und Haus- und Hofband Heavy Gummi im sogenannten Forum. Mit Polka, Ska und Global Beats werden unsere Besucher:innen in die Nacht entlassen.
Die Gedenkstätte schließt um 24 Uhr aber sie haben noch bis 2 Uhr die Möglichkeit alle weiteren Institute und Häuser zu besuchen.