„Hope will never be silent“ Harvey Milk

bewahren

Unsere Sammlung

Das Archiv der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf ist Ausgangspunkt vieler Bereiche unserer Arbeit. Viele Sonderausstellungen, Bildungskonzepte oder Veranstaltungen funktionieren nicht ohne unsere vielfältigen Sammlungsgegenstände und Fotos. Durch die diversen Lebensgeschichten, Familienfotos und Dokumente werden historische Themen und Erzählungen erst anschaulich. Würdiges Gedenken und verstehendes Lernen können wir nur mit unseren Sammlungsbeständen gestalten. Wir danken allen sehr herzlich, die uns mit ihren persönlichen Erinnerungen, Fotos und Dokumenten beschenkt haben und noch in Zukunft beschenken!

Hildegard Jakobs
Immo Schatzschneider

Das digitale Archiv

Wichtig ist für uns die Sicherung der persönlichen Lebensgeschichten. Viele Interviews haben wir daher schon früh aufgezeichnet: viele per Audiodateien, einige jedoch auch als Videointerviews.
Generell ist das digitale Verzeichnen und Ordnen der Sammlungsinhalte wichtig. Insbesondere die qualitativ hochwertige Digitalisierung ist uns ein Anliegen. Zusätzlich werden unsere Neuzugänge direkt im städtischen Digitalisierungsprogramm D.Kult eingepflegt und damit einer breiteren Öffentlichkeit zugänglich gemacht.

Diese Arbeit leistet neben anderem seit 2005 Immo Schatzschneider. Er ist es in der Regel auch, den Sie am Telefon haben oder per E-Mail erreichen, wenn Sie uns etwas für unsere Sammlung überlassen wollen oder eine Frage zu einem Dokument haben.

[Foto: Stadtarchiv Düsseldorf um 1930]

DIE BEFREIUNG DER URSEL LENNEBERG. VORTRAG UND LESUNG.
Donnerstag, 20. März 2025 um 18 Uhr im Beatrice-Strauss-Zentrum der Mahn- und Gedenkstätte, Marktstraße 2.

Der Vortrag beleuchtet die letzten Wochen der 19-jährigen Ursel Lenneberg vor ihrer Be-freiung am 8. Mai 1945. Sie war am 20. Juli 1942 mit ihrem Vater Otto Lenneberg und ihrem jüngeren Bruder Walter von Düsseldorf ins Ghetto Theresienstadt deportiert worden. Ende September 1944 wurden die drei aus dem Ghetto in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. An der Rampe sah Ursel ihren Vater und ihren Bruder das letzte Mal. Im Januar 1945 kam sie auf einen Arbeitstransport. Die Befreiung erlebte sie im Außenlager Merz¬dorf. Am 10. Mai 1945 machte sich Ursel Lenneberg mit anderen Befreiten mit dem Fahrrad auf den Weg Richtung Westen, 500 Kilometer nach Hause.
Ihre Erlebnisse hat Ursel Lenneberg in einem Tagebuch festgehalten: den Moment der Be-freiung, aber auch die schwierigen Tage davor.

Die Schauspielerin Julia Dillmann wird Passagen des Tagebuchs vorlesen, Hildegard Jakobs (Mahn- und Gedenkstätte) wird ein¬führen und den Weg von Ursel Lenneberg mit historischen Fotos und Dokumenten beleuchten.

Der Eintritt ist frei und es ist keine Anmeldung nötig.