„Hope will never be silent“ Harvey Milk

bewahren

Unsere Sammlung

Das Archiv der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf ist Ausgangspunkt vieler Bereiche unserer Arbeit. Viele Sonderausstellungen, Bildungskonzepte oder Veranstaltungen funktionieren nicht ohne unsere vielfältigen Sammlungsgegenstände und Fotos. Durch die diversen Lebensgeschichten, Familienfotos und Dokumente werden historische Themen und Erzählungen erst anschaulich. Würdiges Gedenken und verstehendes Lernen können wir nur mit unseren Sammlungsbeständen gestalten. Wir danken allen sehr herzlich, die uns mit ihren persönlichen Erinnerungen, Fotos und Dokumenten beschenkt haben und noch in Zukunft beschenken!

Hildegard Jakobs
Immo Schatzschneider

Das Bild der Stadt

Düsseldorf im Wandel

Neben den Lebensgeschichten sammeln wir auch historische Fotos, die das Bild Düsseldorfs von den 1920er Jahren bis zur Nachkriegszeit in den 1950er Jahren abrunden. Fotos der Gebäude, die unwiederbringlich verschwunden sind, sammeln wir genauso wie diejenigen, die in veränderter Form noch heute das Stadtbild prägen. Auch Alltagsdokumente bewahren wir in unserer Sammlung auf. Die Eintrittskarte für die große Jahresausstellung „Gesolei“ genauso wie das historische Adressbuch oder eine Werbebroschüre.

Die Exponate

Auch gegenständliche Exponate finden Eingang in unsere Sammlung: der Staffelstab einer jüdischen Leichtathletik Sportlergruppe ebenso wie das Gästebuch einer Düsseldorfer Familie. Funde vom Dachboden, Briefkonvolute und Gegenstände aus den 1930er Jahren, alles was einen Düsseldorf-Bezug hat, interessiert uns.

Am 16. Dezember 1942 erließ SS-Führer Heinrich Himmler den Befehl, alle noch im Reich befindlichen Sinti:zze und Rom:nja in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau zu deportieren. Der Jahrestag, den wir seit vielen Jahren gemeinsam mit dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW begehen, erinnert an den Völkermord an den Düsseldorfer Sinti:zze, aber auch an den Genozid aller europäischen Rom:nja im damaligen deutschen Machtbereich.
Unsere diesjährige Gedenkstunde findet statt am Montag, 16. Dezember 2024, 17:00 Uhr, am Mahnmal „Ehra“ im alten Hafen in der Altstadt.
Direkt im Anschluss (17:15 Uhr) wird die Veranstaltung in unserem Beatrice-Strauss-Zentrum, Marktstraße 2, fortgesetzt. Nach Grußworten von Oberbürgermeister Dr. Stephan Keller und Landtagspräsident André Kuper wird Jona Winstroth, wissenschaftlicher Mitarbeiter in der Mahn- und Gedenkstätte, einen Vortrag zum „Familienlager Auschwitz-Birkenau“ halten.
Die Gedenkstunde wird durch Musik von Juno Heilig und Sergeij Hartmann begleitet.
Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.