„Das Wort ergreifen,   
heisst immer auch handeln.“
Siegfried Lenz

besuchen, begegnen und informieren

Hier finden Sie alle aktuellen Informationen rund um die Geschehnisse in der Mahn- und Gedenkstätte.

Unter “Aktuelles” werden sie mit Meldungen zu Öffnungen an Feiertagen, Projekten, pädagogischen Materialien, Veröffentlichungen, Begegnungen und vieles mehr versorgt. Wenn sie wissen möchten, was sie bei einem Besuch an laufenden oder kommenden Ausstellungen erwartet, sowie Termine zu Führungen und unterschiedlichen Veranstaltungen schauen sie einmal unter “Sonderausstellung” und “Veranstaltungen” nach.

Einen ausführlichen Überblick zu unserern Veröffentlichungen bekommen sie unter “Publikationen”. Sie können jedes Buch bei uns in der Gedenkstätte erwerben. Entweder vor Ort oder Sie senden eine Bestellung via Mail an unsere Kollegin Frau Plavcic unter

Anfragen zu Führungen und Workshops für Jugendliche und Erwachsene richten Sie bitte direkt an die Kolleg:innen unter “Bildungsangebote” oder an unsere Kollegin Nicole Merten ( oder 0211 8996205).

Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf
Adresse Mühlenstraße 29
40213 Düsseldorf

Öffnungszeiten Dienstag bis Freitag, Sonntag: 11:00 bis 17:00 Uhr
Samstag: 13:00 bis 17:00 Uhr


VORTRAG UND DISKUSSION: „VERWAHRUNG – VERWALTUNG – VERNICHTUNG“ DER WEG ZUM MORD AN PSYCHATRIEPATIENT:INNEN IM NS (REFERENT DR. FRANK SPARING)

Donnerstag, 21. September um 19:30 Uhr in der Gedenkstätte

Insgesamt wurden im Rahmen von nationalsozialistischen „Euthanasie“-Aktionen in ganz Europa mehrere hunderttausend Menschen mit Behinderungen, psychischen Krankheiten und sozialen Stigmata getötet, die als nicht rentabel oder nützlich für die „Volksgemeinschaft“ galten. Am bekanntesten ist hierbei die „Aktion T4“, die in den Jahren 1940 und 1941 etwa 70.000 Menschen das Leben kostete, weil sie als „lebensunwert“ galten. Hierfür wurden sie in die T4-Mordanstalten Bernburg, Brandenburg, Grafeneck, Hadamar, Hartheim oder Sonnenstein verlegt und dort umgebracht. Zuvor waren Kranke und Pflegebedürftige in ihren Pflegeeinrichtungen nach „rassenhygienischen“ Gesichtspunkten in förderungswürdige und –unwürdige Patienten selektiert worden. Nach Kriegsausbruch schwanden letzte Hemmnisse hinsichtlich ihrer Tötung.

Dr. Frank Sparing, Düsseldorfer Historiker mit Forschungsschwerpunkten in Sozialgeschichte und Medizingeschichte des Nationalsozialismus sowie Landesgeschichte NRW, wird in seinem Vortrag einen Überblick über diesen Themenkomplex geben und hierbei insbesondere auf die „Aktion T4“ und die sich anschließende Phase der „dezentralen“ bzw. „wilden Euthanasie“ eingehen. Er wird aber auch am Beispiel der Rheinischen Provinzial-Heil- und Pflegeanstalten der Frage nachgehen, inwieweit die bereits vor der nationalsozialistischen Machtübernahme eingeleitete Verminderung der Pflegeaufwendungen für psychisch Kranke und der daran anknüpfende gesundheitspolitische Paradigmenwechsel der Nationalsozialisten die Voraussetzungen für die sich schließlich zum Krankenmord radikalisierenden Maßnahmen bildete.

Veranstalter:innen sind: Mahn- und Gedenkstätte der Landeshauptstadt Düsseldorf & zakk, in Kooperation mit dem Antirassistischen Bildungsforum Rheinland und dem Antifaschistischen Arbeitskreis an der HSD. Mit freundlicher Unterstützung der LAG Soziokultur NRW, dem Land NRW sowie dem LVR Rheinland.

RADTOUR “DASS, WAS MAN NOCH SEHEN KANN” – SPURENSUCHE IM EHEMALIGEN GAU DÜSSELDORF. VON DER „SCHLAGETER STADT“, ÜBER DEN RHEIN, IN DIE SAMT- UND SEIDENSTADT

Samstag, 23. September um 10:30 Uhr am Fortuna Büdchen

Im September schwingen wir uns wieder aufs Fahrrad und zwar gemeinsam mit unseren lieben Kolleg:innen von der Villa Merländer (NS-Dokumentationsstelle Krefeld):
Am Samstag, den 23. Septemer treffen wir uns in Düsseldorf (!) um 10:30 am „Fortuna-Büdchen“, Joseph-Beuys-Ufer 27, 40479 Düsseldorf.

Unter dem Titel `”Dass, was man noch sehen kann” – Spurensuche im ehemaligen Gau Düsseldorf. Von der „Schlageter Stadt“, über den Rhein, in die Samt- und Seidenstadt´ findet die Radtour unter der Leitung von Astrid Hirsch-von Borries (Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf) und Sandra Franz (NS-Dokumentationsstelle Krefeld) statt.

Die Einladung gilt für beide Städte gleichermaßen! Ein verkehrstüchtiges Rad ist mitzubringen sowie eigene Verpflegung für die Tour. Es wird entspannt geradelt und unterwegs eine halbstündige Pause eingelegt. Die Tour endet nachmittags in Krefeld.

Die Teilnahme ist kostenlos.
Um Voranmeldung unter wird gebeten.