
“Molari im Heinefeld. Bilder und Erzählungen von Otto Pankok. Spurensuche zu Düsseldorfer Sinti und Sintizze”
18. Oktober 2022 bis 14. Mai 2023 in der Mahn- und Gedenkstätte DüsseldorfDer Maler, Grafiker und Bildhauer Otto Pankok (1893-1966) war fasziniert von den Sinti-Familien, die er in Südfrankreich und dann in seiner Heimatstadt Düsseldorf traf. Er malte sie ab 1931 immer wieder – und machte so mit seinen Porträts die Welt auf die Verfolgung der Minderheit aufmerksam.
In dieser Ausstellung wird der Frage nachgegangen, wer die dargestellten Menschen waren: Wen malte Pankok? Was wurde aus der dargestellten Person? Überlebte sie? Oder wurde sie zwischen 1933 und 1945 Opfer des Völkermords?
Also weder der bekannte Künstler, den die Sinti in ihrer Sprache liebevoll „Molari“ (Maler) nannten, noch seine Bilder stehen im Mittelpunkt; viel eher sind es die Biografien und familiären Zusammenhänge der Menschen, denen Pankok ein künstlerisches Denkmal gesetzt hat. Die Düsseldorfer Sinti der Dreißigerjahre waren keine anonyme Gruppe. Es waren Individuen.
Die Ausstellung wird ermöglicht durch den Förderkreis der Gedenkstätte und der freundlichen Leihgaben der Otto Pankok Stiftung in Hünxe-Drevenack.
Sie ist ab dem 18. Oktober zu den üblichen Öffnungszeiten (sonntags, dienstags bis freitags von 11 bis 17 Uhr und samstags von 13 bis 17 Uhr, montags geschlossen) in der Mahn- und Gedenkstätte, Mühlenstraße 29, zu sehen.
Der Eintritt ist frei.
Eine Vorabanmeldung für Einzelbesucher:innen ist nicht nötig. Gruppen mit Führung müssen vorab terminiert werden.