“Wir müssen für die
                   Freiheit planen
und nicht für die          
Sicherheit.“ Karl Popper

Mendel Eimer

Beuthstraße 4

Mendel Eimer wurde am 2. Februar 1883 in Lezajsk, Kreis Lemberg in Galizien geboren. Später lebte er zusammen mit seiner Ehefrau Chaya Freide, geborene Narzisenfeld, und der Tochter Helen im Haus Beuthstraße 4. Das Haus gehörte ihm.

Mendel Eimer arbeitete als Kaufmann in der Metzgereibranche. Da die Familie noch die polnische Staatsbürgerschaft besaß, sollten sie im Oktober 1938 an die deutsch-polnische Grenze im Rahmen der sogenannten Polenaktion deportiert werden. Doch sie konnten in Düsseldorf bleiben. In der Pogromnacht am 9. November 1938 wurde die Familie in ihrer Wohnung in der zweiten Etage überfallen und Mendel Eimer vom Balkon geworfen.

Tochter Helen floh zunächst nach Holland. Mendel Eimer und seine Frau wurden nach Polen ausgewiesen. Als der zweite Weltkrieg begann wurde das Ehepaar nach der polnischen Aufteilung nach Sibirien zur Zwangsarbeit verschleppt, was er nicht überlebte. Er starb am 13. Mai 1942.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

NACHT DER MUSEEN IN DER MUG
Samstag, 27. April 2024 von 19 bis 24 Uhr in der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

In diesem Jahr gestalten wir den Abend gemeinsam mit unserer Feuerwehr und es wird sich alles um die aktuelle Sonderausstellung „Brandgefährlich. Die Düsseldorfer Feuerwehr 1933-1945“ drehen.

Was bei der Kindernacht alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen und leuchtende Augen hervorgerufen hat, kann bei der „großen“ Nacht nicht falsch sein: das rote historische Feuerwehrauto wird wieder vor der Tür stehen und es gibt die Möglichkeit einmal in echte Feuerwehrkleidung zu schlüpfen.
Im Innenhof können sich unserer Besucher:innen am „Schlauch werfen“ versuchen. Was sich dahinter verbirgt? Vorbeischauen und ausprobieren.

Über den Abend verteilt wird es immer wieder Impulsführungen geben und um 19:45 Uhr sowie um 21:15 Uhr treffen sich Hildegard Jakobs und Benedikt Mauer, Kurator:innen der Sonderausstellung, mit dem Chef der Feuerwehr, David von der Lieth um über „Brandgefährlich damals“ und Brandgefährlich heute“ zu sprechen.
Unsere ständige Ausstellung „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche um Nationalsozialismus“ ist natürlich ebenfalls geöffnet und kann besucht werden.

Für die musikalische Unterhaltung sorgen ab 23 Uhr unsere Freunde und Haus- und Hofband Heavy Gummi im sogenannten Forum. Mit Polka, Ska und Global Beats werden unsere Besucher:innen in die Nacht entlassen.
Die Gedenkstätte schließt um 24 Uhr aber sie haben noch bis 2 Uhr die Möglichkeit alle weiteren Institute und Häuser zu besuchen.