„Was man verstehen
gelernt hat,
        fürchtet man nicht mehr.“ Marie Curie

Bernhard Esch

Neusser Straße 37

Der Arbeiter Bernhard Esch wurde am 19. März 1914 in Düsseldorf geboren und wohnte in den 1930er Jahren in der Neusser Straße 37 im Stadtteil Unterbilk. Am 2. Mai 1938 wurde er wegen des Verdachts „widernatürlicher Unzucht“ (d. h. homosexueller Handlungen) verhaftet und bis zum 6. Mai 1938 im Polizeigefängnis festgehalten.
In der „Strafsache gegen Engländer und Andere wegen widernatürlicher Unzucht“ wurde Bernhard Esch am 21. Juli 1938 von der Ersten Großen Strafkammer des Landgerichts Düsseldorf wegen „Anstiftung zu einem Vergehen nach §175 des Strafgesetzbuches“ zu drei Monaten Gefängnis verurteilt.
Gegen Kriegsende wurde Bernhard Esch von der Geheimen Staatspolizei (Gestapo) erschossen.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

NACHT DER MUSEEN IN DER MUG
Samstag, 27. April 2024 von 19 bis 24 Uhr in der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

In diesem Jahr gestalten wir den Abend gemeinsam mit unserer Feuerwehr und es wird sich alles um die aktuelle Sonderausstellung „Brandgefährlich. Die Düsseldorfer Feuerwehr 1933-1945“ drehen.

Was bei der Kindernacht alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen und leuchtende Augen hervorgerufen hat, kann bei der „großen“ Nacht nicht falsch sein: das rote historische Feuerwehrauto wird wieder vor der Tür stehen und es gibt die Möglichkeit einmal in echte Feuerwehrkleidung zu schlüpfen.
Im Innenhof können sich unserer Besucher:innen am „Schlauch werfen“ versuchen. Was sich dahinter verbirgt? Vorbeischauen und ausprobieren.

Über den Abend verteilt wird es immer wieder Impulsführungen geben und um 19:45 Uhr sowie um 21:15 Uhr treffen sich Hildegard Jakobs und Benedikt Mauer, Kurator:innen der Sonderausstellung, mit dem Chef der Feuerwehr, David von der Lieth um über „Brandgefährlich damals“ und Brandgefährlich heute“ zu sprechen.
Unsere ständige Ausstellung „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche um Nationalsozialismus“ ist natürlich ebenfalls geöffnet und kann besucht werden.

Für die musikalische Unterhaltung sorgen ab 23 Uhr unsere Freunde und Haus- und Hofband Heavy Gummi im sogenannten Forum. Mit Polka, Ska und Global Beats werden unsere Besucher:innen in die Nacht entlassen.
Die Gedenkstätte schließt um 24 Uhr aber sie haben noch bis 2 Uhr die Möglichkeit alle weiteren Institute und Häuser zu besuchen.