„Ein Recht gestehe ich keinem Menschen zu: das auf Gleichgültigkeit.“ Eli Wiesel

DIE BEFREIUNG DER URSEL LENNEBERG. VORTRAG UND LESUNG.
Donnerstag, 20. März 2025 um 18 Uhr im Beatrice-Strauss-Zentrum der Mahn- und Gedenkstätte, Marktstraße 2.

Der Vortrag beleuchtet die letzten Wochen der 19-jährigen Ursel Lenneberg vor ihrer Be-freiung am 8. Mai 1945. Sie war am 20. Juli 1942 mit ihrem Vater Otto Lenneberg und ihrem jüngeren Bruder Walter von Düsseldorf ins Ghetto Theresienstadt deportiert worden. Ende September 1944 wurden die drei aus dem Ghetto in das Vernichtungslager Auschwitz deportiert. An der Rampe sah Ursel ihren Vater und ihren Bruder das letzte Mal. Im Januar 1945 kam sie auf einen Arbeitstransport. Die Befreiung erlebte sie im Außenlager Merz¬dorf. Am 10. Mai 1945 machte sich Ursel Lenneberg mit anderen Befreiten mit dem Fahrrad auf den Weg Richtung Westen, 500 Kilometer nach Hause.
Ihre Erlebnisse hat Ursel Lenneberg in einem Tagebuch festgehalten: den Moment der Be-freiung, aber auch die schwierigen Tage davor.

Die Schauspielerin Julia Dillmann wird Passagen des Tagebuchs vorlesen, Hildegard Jakobs (Mahn- und Gedenkstätte) wird ein¬führen und den Weg von Ursel Lenneberg mit historischen Fotos und Dokumenten beleuchten.

Der Eintritt ist frei und es ist keine Anmeldung nötig.