“Education is the most powerful weapon you can use to change the world.” Nelson Mandela

bewahren

Unsere Sammlung

Das Archiv der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf ist Ausgangspunkt vieler Bereiche unserer Arbeit. Viele Sonderausstellungen, Bildungskonzepte oder Veranstaltungen funktionieren nicht ohne unsere vielfältigen Sammlungsgegenstände und Fotos. Durch die diversen Lebensgeschichten, Familienfotos und Dokumente werden historische Themen und Erzählungen erst anschaulich. Würdiges Gedenken und verstehendes Lernen können wir nur mit unseren Sammlungsbeständen gestalten. Wir danken allen sehr herzlich, die uns mit ihren persönlichen Erinnerungen, Fotos und Dokumenten beschenkt haben und noch in Zukunft beschenken!

Hildegard Jakobs
Immo Schatzschneider

Immer offen:

Das Offene Archiv, oder: Was gibt es in der Gedenkstätte zu entdecken?

Mit dem Offenen Archiv bieten wir eine Anlaufstelle für alle, die sich mit der Geschichte Düsseldorfs in den Jahren von 1933 bis 1945 selbstständig beschäftigen möchten. Ergänzend zur Dauerausstellung zeigt das multimediale Angebot an vier Arbeitsplätzen Fotos, Videos, Objekte, Erinnerungen und Geschichten von jungen und alten Düsseldorferinnen und Düsseldorfern. Tatorte, verschwundene Orte, historische Gebäude und vieles mehr können entdeckt werden.

  • Jederzeit während der Öffnungszeiten der Gedenkstätte zugänglich.
    Keine Anmeldung erforderlich!

VORTRAG “NICHT ZUGELASSEN – DIE JUSTIZ IM NATIONALSOZIALISMUS”
Donnerstag, 22. Mai 2025 um 18 Uhr im Beatrice-Strauss-Zentrum der Mahn- und Gedenkstätte, Marktstraße 2 (Innenhof)

„Nicht zugelassen“ bei Gericht, aber auch nicht mehr zugelassen im „Anwaltsein“, in der Rechtsanwaltskammer, in Vereinen, politisch entrechtet und sozial ausgegrenzt – ein Schicksal, welchem Anwälte und Richter jüdischen Glaubens im Nationalsozialismus ausgesetzt waren.

Dr. Bastian Fleermann und Hildegard Jakobs beleuchten die Schicksale der jüdischen Rechtsanwälte im Oberlandesgerichtsbezirk Düsseldorf, die während des Dritten Reiches ihre Zulassung verloren haben. Anlass ist die Verlegung von 12 Stolpersteinen in Düsseldorf, die aus einer zunächst unpersönlichen Berufsgruppe – „jüdische Rechtsanwälte“ – heraus den einzelnen Menschen sichtbar machen soll.

Hintergrund der Verlegung war die Arbeit der leider viel zu früh verstorbenen Historikerin Dr. Susanne Mauss. Mit ihrem Buch „Nicht zugelassen – Die jüdischen Rechtsanwälte im Oberlandesgerichtsbezirk Düsseldorf 1933-1945“ wollte Frau Dr. Mauss nicht nur dem einzelnen Juristen in seinem beruflichen Wirkungsfeld, sondern vor allem dem Menschen in seinem privaten Umfeld, seiner Familie und seiner persönlichen Geschichte ein Gesicht geben. In ihrem Sinne wird die stellvertretende Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf, Hildegard Jakobs, einige Biografien der verfolgten Düsseldorfer Rechtsanwälte vorstellen.
Wir laden Sie ein, mit uns gemeinsam auch dieses wichtige Kapitel der Geschichte zu reflektieren, die Erinnerung an die Opfer wachzuhalten und die Bedeutung der Erinnerungskultur hervorzuheben.

Der Eintritt ist frei und eine Voranmeldung nicht nötig.