„Wer die Vergangenheit
                nicht kennt, kann die
Gegenwart nicht verstehen
und die Zukunft         
            nicht gestalten.“Helmut Kohl ehemaliger Bundeskanzler

Abraham Neuberger

Merowingerstraße 107

Am 18. August 1868 wurde Abraham Neuberger als Sohn des Metzgers Lazarus Neuberger in Velbert geboren. Er hatte fünf jüngere Geschwister: Hermann (geboren 1870), Henriette (geboren 1872), Nettchen (geboren 1875), Josef (geboren 1878) und Bertha Neuberger (geboren 1880 in Velbert).

Er lebte zunächst in Velbert. Um 1893 heiratete er Rebekka Levi aus Essen-Kettwig. Mit ihr wohnte er 1894 in der Neustraße 4. Am 18. März 1894 kam in Velbert sein Sohn Max zur Welt. Ab 1998 wohnte Abraham Neuberger mit Frau und Kind im Haus Friedrichstraße 114a in Velbert.
Am 31. August 1898 zog er mit seiner Ehefrau und dem vierjährigen Sohn Max nach Düsseldorf. Am 6. Juli 1901 wurde in Düsseldorf seine Tochter Else geboren.

Am 24. August 1914 wurde sein 20ig-jähriger Sohn als Soldat im Ersten Weltkrieg getötet.
Anfang der 1930er Jahre wohnte Abraham Neuberger mit seiner Frau in der Merowinger Straße 107. Am 22. Mai 1934 zog das Ehepaar in die Pionierstraße 58. Am 6. Juni 1938 verstarb seine Frau in Düsseldorf. Sie wurde auf dem jüdischen Friedhof an der Ulmenstraße begraben.

Zuletzt wohnte Abraham Neuberger in der Gartenstraße 112. Am 21. Juli 1942 wurde Abraham Neuberger vom Güterbahnhof Derendorf in das Ghetto Theresienstadt deportiert. Mit im Transport war auch sein Bruder Hermann Neuberger, der bis zuletzt in Velbert gelebt hatte.
Am 21. September 1942 wurde Abraham Neuberger aus dem Ghetto Theresienstadt in das Vernichtungslager Treblinka deportiert und ermordet.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

LETZTE CHANCE!!

ÖFFENTLICHE KURATORINNENFÜHRUNG DURCH “BRANDGEFÄHRLICH”
Dienstag, 21. Mai um 18 Uhr in der der Gedenkstätte

Unsere Sonderausstellung „Brandgefährlich. Die Düsseldorfer Feuerwehr 1933 bis 1945“ geht in ihren letzten Monat und endet am 26. Mai. Es gibt aber noch eine Chance auf eine Kuratorinnenführung. Anna Schlieck lädt Sie ein, am 21. Mai um 18 Uhr, noch einmal gemeinsam mit ihr durch die Ausstellung zu gehen.

Keine Anmeldung nötig. Eintritt frei.