„Was man verstehen
gelernt hat,
        fürchtet man nicht mehr.“ Marie Curie

bewahren

Unsere Sammlung

Das Archiv der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf ist Ausgangspunkt vieler Bereiche unserer Arbeit. Viele Sonderausstellungen, Bildungskonzepte oder Veranstaltungen funktionieren nicht ohne unsere vielfältigen Sammlungsgegenstände und Fotos. Durch die diversen Lebensgeschichten, Familienfotos und Dokumente werden historische Themen und Erzählungen erst anschaulich. Würdiges Gedenken und verstehendes Lernen können wir nur mit unseren Sammlungsbeständen gestalten. Wir danken allen sehr herzlich, die uns mit ihren persönlichen Erinnerungen, Fotos und Dokumenten beschenkt haben und noch in Zukunft beschenken!

Hildegard Jakobs
Immo Schatzschneider

Unser Schatz

Die Lebensgeschichten

Das Herz unserer archivalischen Sammlung sind die Spuren von Menschen, die in Düsseldorf gelebt und einen Teil der Jahre der nationalsozialistischen Diktatur miterlebt haben. Sie wurden verfolgt, mussten fliehen oder wurden ermordet. Andere leisteten Widerstand, wurden verhaftet oder halfen mutig ihren verfolgten Mitmenschen.
Wieder andere standen trotz beobachteten Unrechts untätig oder emotionslos in der Zuschauermenge. Einige wurden aktiv im Sinne des Unrechtsystems. Auch diese Menschen gilt es zu benennen.

Sie alle haben mit ihrem Leben und ihren Entscheidungen Spuren hinterlassen, die wir als Gedenkstätte sammeln, archivieren und für die Nachwelt bewahren. Wir hatten das Glück, dass wir viele Zeitzeuginnen und Zeitzeugen noch kennenlernen und interviewen konnten. Diese Interviews sind der wahre Schatz der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf.

GEDENKEN AN SINTI:ZZE UND ROM:NJA
Montag, 16. Dezember um 17 Uhr Beginn an der Ehra

Am 16. Dezember 1942 erließ SS-Führer Heinrich Himmler den Befehl, alle noch im Reich befindlichen Sinti:zze und Rom:nja in das Vernichtungslager Auschwitz-Birkenau zu deportieren. Der Jahrestag, den wir seit vielen Jahren gemeinsam mit dem Landesverband Deutscher Sinti und Roma NRW begehen, erinnert an den Völkermord an den Düsseldorfer Sinti:zze, aber auch an den Genozid aller europäischen Rom:nja im damaligen deutschen Machtbereich.

Unsere diesjährige Gedenkstunde findet statt am Montag, 16. Dezember 2024, 17:00 Uhr, am Mahnmal „Ehra“ am alten Hafen in der Altstadt.
Direkt im Anschluss (17:30 Uhr) wird die Veranstaltung in unserem Beatrice-Strauss-Zentrum, Marktstraße 2 fortgesetzt.

Eine Voranmeldung ist nicht erforderlich, der Eintritt ist frei.