„Anders zu sein,        
das muss man üben.“ Dieter Linz

Paul Maus

Gertrudisplatz

Der evangelische Schuhmacher Paul Maus wurde am 25. Juni 1941 von der Kriminalpolizei Düsseldorf in das Konzentrationslager Dachau eingewiesen. Er hatte keinen festen Wohnsitz, sondern wohnte öfter bei seinem Bruder Wilhelm Maus in der Grupellostraße 3 in Düsseldorf.

Im April und Juni 1938 wurden mehr als 10.000 Männer und Frauen im Rahmen der Aktion „Arbeitsscheu Reich“ in Konzentrationslager eingewiesenen. Einer von ihnen war der ledige Paul Maus. Grund für seine Verhaftung am 23. Mai 1941 war seine Vorstrafe wegen Unterschlagung gewesen. Auf seiner Häftlingskarteikarte wurde vermerkt, dass er von 1926 bis 1932 Mitglied der SA gewesen ist. 1932 war Maus dann in die NSDAP eingetreten.

Paul Maus, am 6. September 1900 in Köln geboren, wurde vom KZ Dachau am 5. Juli 1941 in das Konzentrationslager Buchenwald übergewiesen. Dort starb er am 22. August 1941 (Häftlingsnummer 6207).

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

NACHT DER MUSEEN IN DER MUG
Samstag, 27. April 2024 von 19 bis 24 Uhr in der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

In diesem Jahr gestalten wir den Abend gemeinsam mit unserer Feuerwehr und es wird sich alles um die aktuelle Sonderausstellung „Brandgefährlich. Die Düsseldorfer Feuerwehr 1933-1945“ drehen.

Was bei der Kindernacht alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen und leuchtende Augen hervorgerufen hat, kann bei der „großen“ Nacht nicht falsch sein: das rote historische Feuerwehrauto wird wieder vor der Tür stehen und es gibt die Möglichkeit einmal in echte Feuerwehrkleidung zu schlüpfen.
Im Innenhof können sich unserer Besucher:innen am „Schlauch werfen“ versuchen. Was sich dahinter verbirgt? Vorbeischauen und ausprobieren.

Über den Abend verteilt wird es immer wieder Impulsführungen geben und um 19:45 Uhr sowie um 21:15 Uhr treffen sich Hildegard Jakobs und Benedikt Mauer, Kurator:innen der Sonderausstellung, mit dem Chef der Feuerwehr, David von der Lieth um über „Brandgefährlich damals“ und Brandgefährlich heute“ zu sprechen.
Unsere ständige Ausstellung „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche um Nationalsozialismus“ ist natürlich ebenfalls geöffnet und kann besucht werden.

Für die musikalische Unterhaltung sorgen ab 23 Uhr unsere Freunde und Haus- und Hofband Heavy Gummi im sogenannten Forum. Mit Polka, Ska und Global Beats werden unsere Besucher:innen in die Nacht entlassen.
Die Gedenkstätte schließt um 24 Uhr aber sie haben noch bis 2 Uhr die Möglichkeit alle weiteren Institute und Häuser zu besuchen.