„Was man verstehen
gelernt hat,
        fürchtet man nicht mehr.“ Marie Curie

Rudi Levy

Füsilierstraße 14

Am 10. September 1917 wurde Rudi Levy in Düsseldorf geboren. Sein Vater war der Metzger Albert Levy. Seine Mutter Jeanette Levy war eine geborene Wolff aus Köln. Rudi hatte noch zwei ältere Schwestern: Sophie (geboren 1907) und Hertha (geboren 1913).

Rudis Mutter starb, als er fast ein Jahr alt war. Sie wurde nur 44 Jahre alt. Sein Vater Albert Levy heiratete 1919 die katholische Maria Hanraths (geboren 1890). Sein Vater bekam mit ihr noch vier weitere Kinder: Die Zwillinge Ernst und Walter (geboren am 31. Mai 1920), Mathias (1922 – 1923) und Kurt (geboren am 17. August 1926).

Die neunköpfige Familie wohnte in der Füsilierstraße 14. Im Sinne der Nationalsozialisten galt Rudi und seine Schwestern Sophie und Herta sowie sein Vater als jüdisch. 1935 verlor sein Vater Albert Levy deshalb seine Stelle als Metzger. Am 29. April desselben Jahres beging der 18-jähriger Rudi Suizid. Auch seine Schwestern Sophie und Herta überlebten die NS-Zeit nicht.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

NACHT DER MUSEEN IN DER MUG
Samstag, 27. April 2024 von 19 bis 24 Uhr in der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

In diesem Jahr gestalten wir den Abend gemeinsam mit unserer Feuerwehr und es wird sich alles um die aktuelle Sonderausstellung „Brandgefährlich. Die Düsseldorfer Feuerwehr 1933-1945“ drehen.

Was bei der Kindernacht alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen und leuchtende Augen hervorgerufen hat, kann bei der „großen“ Nacht nicht falsch sein: das rote historische Feuerwehrauto wird wieder vor der Tür stehen und es gibt die Möglichkeit einmal in echte Feuerwehrkleidung zu schlüpfen.
Im Innenhof können sich unserer Besucher:innen am „Schlauch werfen“ versuchen. Was sich dahinter verbirgt? Vorbeischauen und ausprobieren.

Über den Abend verteilt wird es immer wieder Impulsführungen geben und um 19:45 Uhr sowie um 21:15 Uhr treffen sich Hildegard Jakobs und Benedikt Mauer, Kurator:innen der Sonderausstellung, mit dem Chef der Feuerwehr, David von der Lieth um über „Brandgefährlich damals“ und Brandgefährlich heute“ zu sprechen.
Unsere ständige Ausstellung „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche um Nationalsozialismus“ ist natürlich ebenfalls geöffnet und kann besucht werden.

Für die musikalische Unterhaltung sorgen ab 23 Uhr unsere Freunde und Haus- und Hofband Heavy Gummi im sogenannten Forum. Mit Polka, Ska und Global Beats werden unsere Besucher:innen in die Nacht entlassen.
Die Gedenkstätte schließt um 24 Uhr aber sie haben noch bis 2 Uhr die Möglichkeit alle weiteren Institute und Häuser zu besuchen.