“Wir müssen für die
                   Freiheit planen
und nicht für die          
Sicherheit.“ Karl Popper

Sofie Cohn, geborene Fiebelmann

Ulmenstraße 52

Sofie Fiebelmann wurde am 8. Oktober 1871 in Haselünne bei Meppen geboren. Ihre Eltern waren der Metzger Nathan Fiebelmann und seine Frau Elise Fiebelmann, geborene Hochheimer. Sofies Schwester Josephine kam 1873 zur Welt. Ein Jahr später verstarb ihre Mutter Elise Fiebelmann im Alter von nur 35 Jahren. Ihr Vater Nathan Fiebelmann heiratete 1875 Rosette de Vries. Mit ihr bekam er noch neun Kinder.

1922 heiratete Sofie Fiebelmann den Metzger Jakob Cohn. Mit ihm wohnte sie in Düsseldorf in der Ulmenstraße 52. Später zog sie mit ihrem Mann in die Rolandstraße 27.

Ihre beiden ledigen Stiefschwestern Lina und Emma Fiebelmann lebten seit 1936 ebenfalls in Düsseldorf. Sie waren aus Monheim kommend am 29. Juli 1936 in das Haus der Jüdischen Gemeinde in der Bilker Straße 25 gezogen. Im gleichen Jahr war Sofies Mann verstorben.

Am 10. November 1941 wurde die Witwe Sofie Cohn zusammen mit ihren beiden Schwestern vom Güterbahnhof Düsseldorf-Derendorf ins Ghetto Minsk deportiert. Sie haben nicht überlebt.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

NACHT DER MUSEEN IN DER MUG
Samstag, 27. April 2024 von 19 bis 24 Uhr in der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

In diesem Jahr gestalten wir den Abend gemeinsam mit unserer Feuerwehr und es wird sich alles um die aktuelle Sonderausstellung „Brandgefährlich. Die Düsseldorfer Feuerwehr 1933-1945“ drehen.

Was bei der Kindernacht alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen und leuchtende Augen hervorgerufen hat, kann bei der „großen“ Nacht nicht falsch sein: das rote historische Feuerwehrauto wird wieder vor der Tür stehen und es gibt die Möglichkeit einmal in echte Feuerwehrkleidung zu schlüpfen.
Im Innenhof können sich unserer Besucher:innen am „Schlauch werfen“ versuchen. Was sich dahinter verbirgt? Vorbeischauen und ausprobieren.

Über den Abend verteilt wird es immer wieder Impulsführungen geben und um 19:45 Uhr sowie um 21:15 Uhr treffen sich Hildegard Jakobs und Benedikt Mauer, Kurator:innen der Sonderausstellung, mit dem Chef der Feuerwehr, David von der Lieth um über „Brandgefährlich damals“ und Brandgefährlich heute“ zu sprechen.
Unsere ständige Ausstellung „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche um Nationalsozialismus“ ist natürlich ebenfalls geöffnet und kann besucht werden.

Für die musikalische Unterhaltung sorgen ab 23 Uhr unsere Freunde und Haus- und Hofband Heavy Gummi im sogenannten Forum. Mit Polka, Ska und Global Beats werden unsere Besucher:innen in die Nacht entlassen.
Die Gedenkstätte schließt um 24 Uhr aber sie haben noch bis 2 Uhr die Möglichkeit alle weiteren Institute und Häuser zu besuchen.