“Education is the most powerful weapon you can use to change the world.” Nelson Mandela

Jeanette Cohen

Schönaustraße 1

Jeanette Cohen wurde am 15. November 1899 in Düsseldorf Gerresheim geboren. Ihr Vater, der Viehhändler und spätere Metzger Hermann Cohen hatte mit seiner Frau Fanny sechs weitere Kinder: Arthur (geboren 1894), Karl (geboren am 22. August 1896), Rosa (geboren 1901), Regina (geboren 1902) und Hugo (geboren 1905). 

Jeanette Cohen wohnte mit ihren Geschwistern in Düsseldorf-Gerresheim in der Schönaustraße 1 und arbeitete als Verkäuferin.

Am 27. Oktober 1941 wurde sie mit vier Geschwistern von Düsseldorf in das Ghetto von Litzmannstadt/Łódź deportiert. Ihre Wohnungseinrichtung wurde am 19. November 1941 zwangsversteigert und der Erlös über 722 RM an den Oberfinanzpräsidenten Düsseldorf überwiesen. Im Ghetto von Litzmannstadt/Łódź wurde sie mit ihren Geschwistern zunächst in die Kollektivunterkunft Fischstraße 15, Zimmer 316, eingewiesen. Sie fand eine Tätigkeit als Hilfsarbeiterin. Ihr Düsseldorfer Arbeitsbuch (Nr. 169/1301) wurde kurz nach ihrer Ankunft im Ghetto eingezogen. Sie erhielt im Ghetto eine nicht übertragbare Brotkarte mit der Nummer 168186. Nach den Deportationen im Mai 1942, von denen sie verschont blieb, konnte sie am 19. Mai 1942 mit ihren Geschwistern in die Pfauenstraße 13, Wohnung 15, umziehen.

Jeanette Cohen wurde im September 1942 aus dem Ghetto von Litzmannstadt/Łódź gebracht und im Vernichtungslager Chełmno ermordet.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

NACHT DER MUSEEN IN DER MUG
Samstag, 27. April 2024 von 19 bis 24 Uhr in der Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

In diesem Jahr gestalten wir den Abend gemeinsam mit unserer Feuerwehr und es wird sich alles um die aktuelle Sonderausstellung „Brandgefährlich. Die Düsseldorfer Feuerwehr 1933-1945“ drehen.

Was bei der Kindernacht alle Aufmerksamkeit auf sich gezogen und leuchtende Augen hervorgerufen hat, kann bei der „großen“ Nacht nicht falsch sein: das rote historische Feuerwehrauto wird wieder vor der Tür stehen und es gibt die Möglichkeit einmal in echte Feuerwehrkleidung zu schlüpfen.
Im Innenhof können sich unserer Besucher:innen am „Schlauch werfen“ versuchen. Was sich dahinter verbirgt? Vorbeischauen und ausprobieren.

Über den Abend verteilt wird es immer wieder Impulsführungen geben und um 19:45 Uhr sowie um 21:15 Uhr treffen sich Hildegard Jakobs und Benedikt Mauer, Kurator:innen der Sonderausstellung, mit dem Chef der Feuerwehr, David von der Lieth um über „Brandgefährlich damals“ und Brandgefährlich heute“ zu sprechen.
Unsere ständige Ausstellung „Düsseldorfer Kinder und Jugendliche um Nationalsozialismus“ ist natürlich ebenfalls geöffnet und kann besucht werden.

Für die musikalische Unterhaltung sorgen ab 23 Uhr unsere Freunde und Haus- und Hofband Heavy Gummi im sogenannten Forum. Mit Polka, Ska und Global Beats werden unsere Besucher:innen in die Nacht entlassen.
Die Gedenkstätte schließt um 24 Uhr aber sie haben noch bis 2 Uhr die Möglichkeit alle weiteren Institute und Häuser zu besuchen.