„Hope will never be silent“ Harvey Milk

Chana Levison

Schwanenmarkt 3

Chana Levison wurde am 2. März 1942 im Ghetto von Litzmannstadt/Łódź geboren. Ihre Eltern waren Reinhold und Hildegard Levison, geborene Salomon.

Ihre Eltern konnten sich mit ihrer Tochter von der drohenden „Aussiedlung“ mit dem IV. Transport am 7. Mai 1942 zurückstellen lassen. Die kleine Chana verstarb kurz darauf am 21. Juni 1942. Als offizielle Todesursache wurde eine „Lungenentzündung“ angegeben. 

Am 28. August 1942 verstarb auch ihr Vater Reinhold Levison im Ghetto. Ihre Mutter Hildegard Levison gehört zu den wenigen Überlebenden des „Düsseldorfer Transportes“. Sie kehrte nach ihrer Befreiung Ende 1945 nach Düsseldorf zurück und lebte dort bis zu ihrem Tod am 4. November 1988. Sie wurde auf dem neuen jüdischen Friedhof in Düsseldorf begraben. 

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf

ÖFFENTLICHE KURATORINNENFÜHRUNG
Mittwoch, 24, April um 18 Uhr in der der Gedenkstätte

Nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten im Jahr 1933 änderte sich Vieles im Deutschen Reich und natürlich auch in Düsseldorf. Die Ausstellung zeigt, welche organisatorischen Änderungen von Seiten der nationalsozialistischen Behörden und Amtsträger erfolgten, die auch die Düsseldorfer Feuerwehr betrafen.
Schon im ersten Jahr der Machtübernahme veränderte sich der Alltag für die Düsseldorfer Feuerwehrmänner spürbar: Die Einführung des “deutschen Grußes”, des Hakenkreuzes und weiterer Symbole sollten unmissverständlich klar machen, dass die Nationalsozialisten und ihre Ideologie immer und überall präsent waren. Grundlegende Änderungen im Organisationsapparat durch das „Gesetz über das Feuerlöschwesen” (1933) sowie der Beginn einer intensiven Luftschutz-Ausbildung führten den Feuerwehrmännern vor Augen, dass sich Selbstverständnis und Aufgaben ihrer Institution von nun an drastisch wandeln würden.
Die unmittelbar nach 1933 begonnene Umstrukturierung der Berufsfeuerwehr zu einer Polizeibehörde erfuhr am 23. November 1938 einen weiteren Schub. Mit dem „Reichsgesetz über das Feuerlöschwesen” wurde sie ein Teil der Ordnungspolizei und somit hinsichtlich ihrer Organisation faktisch verstaatlich und dem Chef der deutschen Polizei Heinrich Himmler unterstellt.

Begleiten Sie Hildegard Jakobs, stellvertretende Leiterin der Mahn- und Gedenkstätte, durch die Sonderausstellung „Brandgefährlich“ und erhalten Sie mehr Hintergrundinfos zu den gezeigten Bildern und der Konzeption.
Keine Anmeldung nötig. Eintritt frei.