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Baltasar Sieberg

Werstener Dorfstraße 84

Der Kommunist Baltasar Sieberg, dessen Beruf mit „Bohrer“ in den Akten angegeben wird, wurde nach der Machtübernahme der Nationalsozialisten mehrfach verhaftet. Geboren wurde er am 5. Juli 1901 in Hilden als Sohn von Balthasar und Therese Sieberg, geborene Baer. Er hatte im Jahr 1926 Margarethe Gundlach aus Ratingen geheiratet und mit ihr vier Kinder.

Vom 3. Oktober bis zum 16. November 1933 war Baltasar Sieberg zum ersten Mal in „Schutzhaft“. Zu einem Prozess kam es nicht. Am 14. März 1934 wurde er für einen Tag ins Polizeipräsidium gebracht. Vom 15. März bis 4. Mai 1934 blieb er in Untersuchungshaft.

Ab dem 19. Mai 1936 erhielt er wieder eine Arbeit. Als „Ofenmann“ war er beim Stahl- und Röhrenwerk Düsseldorf- Reisholz tätig.

Während der „Aktion Gewitter“, einer umfassenden Verhaftungsaktion nach dem gescheiterten Attentat auf Adolf Hitler vom 20. Juli 1944, wurde Baltasar Sieberg erneut verhaftet und am 7. April 1945 von der SS in Düsseldorf erschossen.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf