„Ein Recht gestehe ich keinem Menschen zu: das auf Gleichgültigkeit.“ Eli Wiesel

Walter Hartkopf

Erikastraße 5

Der am 23. März 1913 in Düsseldorf geborene Walter Hartkopf war von Beruf Kaufmann und Kontorist. Er war Mitglied des kommunistischen Arbeitersportvereins Rotsport. Am 9. August 1934 wurde Walter Hartkopf wegen „illegaler kommunistischer Tätigkeit“ bei einer Verhaftungsaktion der Nationalsozialisten gegen den Westdeutschen Arbeitersport festgenommen.

Insgesamt wurden 16 Düsseldorfer verhaftet, weil sie ihre Vereinszeitung und Flugblätter in Umlauf gebracht hatten. Das Oberlandesgericht Hamm verurteilte Walter Hartkopf am 18. Juni 1935 wegen „Vorbereitung zum Hochverrat“ zu zwei Jahren und acht Monaten Zuchthaus, die er bis zum 9. April 1937 in Hameln verbüßen musste. 1943 wurde er zur Bewährungsdivision 999 eingezogen. Er kehrte nicht mehr zurück.

Autorin: Hildegard Jakobs, Mahn- und Gedenkstätte Düsseldorf